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Abstracts zu Workshops im Themenbereich II: Echte Teilhabe für alle stärken - Wie Selbstwirksamkeitserfahrungen wachsen

 

11:00-12:30 und 14:00-15:30 Uhr

II-1.  Digitale Menschenrechte – Medienbildungsformate zur Förderung der politischen Partizipationsbereitschaft von Jugendlichen!

Referent: David Salim ( MyGatekeeper gemeinnützige Unternehmergesellschaft (gUG))

Inhalt: 
Die Beteiligung von Jugendlichen am politischen Prozess ist heute, wo die großen Fragen der Zukunft entschieden werden, wichtiger denn je. Der Workshop wird Praxisbeispiele vorstellen, wie durch die Arbeit zum Thema „Digitale Menschenrechte“, im Klassenverbund, sowohl die Medienkompetenz als auch die gesellschaftliche und politische Partizipationsbereitschaft von Schülerinnen und Schülern gefördert werden kann. Wir werden ein exemplarisches Unterrichtsmaterial besprechen, das sich mit der sogenannten Digitalcharta beschäftigt und Anknüpfungspunkte für die Bearbeitung in verschiedenen Unterrichtsfächern bietet. Zusätzlich werden beispielhafte Aufgabenstellungen zum Material vorgestellt, welche die computer- und informationsbezogenen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler fördern können, so wie Sie im Orientierungsrahmen Medienbildung in der Schule des NLQ beschrieben sind. Abschließend erhalten die Teilnehmenden eine digitale „Toolbox“, um solche Projekte dann auch in Eigenregie mit Kindern und Jugendlichen umsetzen zu können. 

Über den Referenten: 
David Salim ist Geschäftsführer des in Hannover ansässigen, gemeinnützigen Unternehmens MyGatekeeper, das in der schulischen und außerschulischen Bildung aktiv ist und zu den Schwerpunkten Medienkompetenz und politische Bildung arbeitet. Das Unternehmen arbeitet mit allen Personengruppen an den Einrichtungen in verschiedenen Formaten, im Rahmen von Fortbildungen, Workshops oder Projekten. Ehrenamtlich leitet Herr Salim den Weltkindertag Hannover e.V., ein gemeinnütziger Verein, der jedes Jahr zum Weltkindertag einen großen Spendenlauf am Maschsee in Hannover organisiert, an dem sich tausende Schülerinnen und Schüler aus der Region beteiligen. Aktuell hat Herr Salim, neben seiner Tätigkeit für MyGatekeeper, einen Lehrauftrag an der Universität Göttingen, wo er Lehramtsstudierenden dabei hilft, die eigenen computer- und informationsbezogenen Kompetenzen auszubauen, die für die Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen immer relevanter werden.  

https://www.mygatekeeper.de

 

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 Workshop für Schüler*innen und Lehrer*innen

11:00-12:30 Uhr 

II-2. Schüler*innen verändern Schule! - Gelingensbedingungen für gute Schüler*innenbeteiligung

Referenten: Jonas Witzenhausen und Finn Siebold (Bildungswerk für Schülervertretung und Schülerbeteiligung e.V., SV-Bildungswerk)

Inhalt:
Die Schule ist der Ort, an dem Jugendliche - ob sie wollen oder nicht - einen Großteil ihrer Zeit verbringen. Als SV-Bildungswerk möchten wir Schule nicht nur als einen Ort, an dem Wissen vermittelt wird, sondern als einen Lebensraum begreifen. In diesem sollten Jugendliche idealerweise die Möglichkeit haben, demokratische Prozesse am eigenen Leib zu erfahren und aktiv ihr eigenes Umfeld zu gestalten, um von vornherein zu lernen, die Gesellschaft kritisch mitzugestalten.

Nicht erst seit Fridays for Future ist klar, dass in der aktuellen Generation Jugendlicher ein oftmals unterschätztes Potenzial steckt, sich in politische Prozesse einzubringen. Gleichzeitig gibt es in vielen Schulen bislang wenige strukturelle Vorgaben, in denen das Engagement und die Visionen von Jugendlichen einen Platz finden. Doch wie können wir es schaffen, der Kritik, den Ideen und Visionen, dem politischen Engagement dieser Generation auch in der Schule einen Raum zu verschaffen? Wie können wir in der Schule ein Klima und Strukturen schaffen, die Schüler*innen dazu ermutigen, ihr Umfeld und ihre Zukunft zu gestalten? Diesen und weiteren Fragen möchten wir uns im Workshop  "Gelingensbedingungen für gute Schüler*innenbeteiligung“ widmen.

 

Zur Institution:
Der Workshop wird von jugendlichen SV-Berater*innen des SV-Bildungswerks durchgeführt. Das SV-Bildungswerk ist ein junger Verein, der sich deutschlandweit für die demokratische und nachhaltige Gestaltung des Lebensraums Schule einsetzt.

www.sv-bildungswerk.de

 

 

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14:00-15:30 Uhr 

II-3. Demokratiebildung in der (Grund-)Schule

Referentin: Birgit Redlich (Universität Göttingen, Institut für Demokratieforschung)

Inhalt: 
Wirksame und dauerhafte Demokratiebildung mit Kindern bedarf des Wissens, der Kompetenz und des Engagements von Betreuungs- und Lehrkräften, ebenso wie demokratiefreundlicher Rahmenbedingungen an den Schulen. Zu diesem Thema bietet das Institut für Demokratieforschung der Universität Göttingen einen Workshop an. Es wird versucht, den langen Prozess demokratischer Teilhabe Stück für Stück aufzubrechen. Denn nur wenn Kinder sich ihrer eigenen Meinung und Bedürfnisse, aber auch der Tatsache, dass diese anderen entgegenstehen können, bewusst sind, können sie mitreden und sich politisch einbringen Das Institut für Demokratieforschung erforscht dabei beispielsweise, ob Kinder Mehrheitsentscheide für gerecht halten. Aus der Forschung entwickelt es praktische Formate wie ein Planspiel oder Arbeitsblätter mit pädagogischen Hinweisen für Lehrkräfte. Damit bildet das Institut eine Schnittstelle zwischen pädagogischer Praxis, Forschung und der Öffentlichkeit. Im Mittelpunkt des Workshops steht der praktische Einstieg in den Themenkomplex „Meinungspluralismus“, der als wichtiger erster Baustein dient: Nur wer sich seiner eigenen Meinung bewusst wird und lernt diese zu artikulieren, kann an Partizipationsprozessen teilhaben.

 

Über die Referentin: 
Birgit Redlich ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Demokratieforschung der Universität Göttingen, welches sich mit politischer Kultur- und Protestforschung beschäftigt. Sie forscht zur politischen Bildung im Grundschulalter und zu pädagogischen Konzepten im Bereich Linker Militanz. Im Bereich der Demokratiebildung in der Grundschule gibt sie ihr Wissen in Workshops an Lehr- und Betreuungskräfte weiter oder arbeitet mit Kindern zu diesen Themen. Redlich, Birgit (2016): Bedingungen gelungener Partizipation in der Schule. IN: http://www.demokratie-goettingen.de/blog/bedingungen-gelungener-partizipation-in-der-schule

www.kinderdemokratie.de

 

 

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14:00-15:30 Uhr 

II-4.  „Haltung“- „Beziehung“- „Mitbestimmung“ - Demokratiepädagogik am Süsteresch 

Referierende: Heinrich Brinker (Schulleiter) und Heike Draber (Konrektorin) (Grundschule auf dem Süsteresch, Hauptpreisträger des deutschen Schulpreises 2016)

Inhalt: 
Es wird der Weg, den die Süsteresch Schule in ihrer Entwicklung eingeschlagen hat und die dadurch entstandenen Veränderungsprozesse der demokratischen Strukturen auf Schüler, Klassen und Schulebene aufgezeichnet. Dabei wird sowohl auf die Veränderung der Unterrichtsstrukturen als auch auf die Implementierung wiederkehrender demokratischer Handlungselemente eingegangen. Die Grundschule auf dem Süsteresch befindet sich im südwestlichsten Teil Niedersachsens in direkter Nähe zur niederländischen Grenze. Als Hauptpreisträger des deutschen Schulpreises 2016 ist sie eine der bekanntesten Schulen im deutschsprachigen Raum. Auch innerhalb Europas ist sie durch ihre vielen Erasmus+ Projekte besonders gut vernetzt und durch Hospitationen aus den USA und Südamerika und zuletzt aus dem asiatischen Raum mit HongKong und Taiwan erweckt sie weltweites Interesse in Fragen der Schulentwicklung. 

 

www.suesteresch.de

 

 

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11:00-12:30 Uhr

II.-5. Schülervertretung: Jetzt! Gleichstellung der Grundschule

Referent: Frank Post (SL; GS Fuhsestraße)

Inhalt:
Primarschüler*innen können mitbestimmen.Vor 15 Jahren begann das "Netzwerk: Demokratie von Anfang an" in den Grundschulen Hannovers Schülerparlamente aufzubauen. Heute sind an fast allen Grundschulen Hannovers und der Region Hannover Schülerparlamente installiert. Nicht nur Schülerräte, sondern auch Klassenräte sind systematisch aufgebaut worden. Auf kommunaler Ebene treffen sich alle Schülervertreter*innen 3 mal im Jahr. Der Kinderrat anlässlich des Weltkindertag ist stets ein Highlight des Regierenden Bürgermeisters. Ja, jede Stimme zählt. Von Anfang an.

 

 

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11:00-12:30 und 14:00-15:30 Uhr

II-6. a. Partizipation ab Klasse 1 - Wie bestimmen Schülerinnen und Schüler von Anfang an mit?

Referentinnen: Sabine Cordes, Frauke Remien (Schule am Wingster Wald)

Inhalt:
Schülermitbestimmung ist eine große Herausforderung, aber auch die Chance, Kinder von Anfang an in demokratische Prozesse einzubeziehen und mit ihnen gemeinsam Demokratie zu leben. Wie kann Partizipation schon in der Grundschule ab Klasse 1 gelingen? Welche Möglichkeiten gibt es auch schon in dieser Schulform? Die Schule am Wingster Wald arbeitet seit Jahren an alltagstauglichen Möglichkeiten der Mitbestimmung für alle Schüler*innen. Im Workshop werden die Strukturen des Schüler*innenrates und dessen Aufgaben vorgestellt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Übernahme von Verantwortung und die Mitgestaltung im Schulleben. Viele praktische Beispiele aus dem Schulalltag stehen im Mittelpunkt.

 

Über die Institution
Die Schule am Wingster Wald war Pilotschule zu Globalem Lernen in Niedersachsen. Seit vielen Jahren wurde sie als Umweltschule Europas ausgezeichnet. Im Schulwettbewerb des Bundespräsidenten zur Entwicklungspolitik wurde die Schule 2015 und 2018 mit dem Schulpreis ausgezeichnet und gewann mit einem internationalen Projekt den 2. Preis in der Kategorie Grundschule mit einer 4. Klasse in 2018. Die Preisträgerprojekte sind auf der Homepage der Schule (www.grundschule-wingst.net) zu sehen.
Folgende Veröffentlichungen gab es: Sabine Cordes, Katja Winter: Eine Reise um die Welt - Globales Lernen an der Grundschule am Wingster Wald. In: Beutel, Tetzlaff(Hg.) Handbuch-Schülerwettbewerbe zur Demokratiebildung, Frankfurt/M. 2018 Sabine Cordes: "Echt gerecht?!" (104), "Feliz Birth Tag" (105), "Demokratie mit allen-für alle"(106).In: Wettbewerb Demokratisch Handeln (Hrsg.) Ergebnisse der Ausschreibung 2018 gesagt.getan.

www.grundschule-wingst.net

 

Zusammen mit

II-6. b. Kinder- und Menschenrechte als Reflexions- und Orientierungsrahmen für Alltags- und Weiterentwicklungsprozesse an Schulen

Referentin: Kathrin Günnewig (Deutsches Institut für Menschenrechte)

Inhalt: 
Jeder Mensch ist Träger von Rechten und erfährt durch sie Schutz, Achtung der eigenen Würde, Teilhabe und Mitbestimmungsmöglichkeiten. Staaten tragen, auch im Bildungsbereich Schule, die Verantwortung für die Umsetzung dieser Rechte, verwirklicht werden sie im Alltag durch jeden einzelnen Menschen. Menschenrechtsbildung stellt einen expliziten Bezug zu Kinder- und Menschenrechten her, informiert und sensibilisiert für menschenrechtliche Fragen, schafft Erfahrungsräume, erweitert Handlungskompetenzen und befähigt Menschen, sich für die eigenen Rechte und die der anderen einzusetzen. Was dies genau bedeutet und wie dies im Schulalltag gelingen kann, darum geht es in diesem Workshop.


Über die Referentin: 
Kathrin Günnewig ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Menschenrechtsbildung am Deutschen Institut für Menschenrechte. Als gelernte Erzieherin und Heilpädagogin (MA) sind ihre Arbeitsschwerpunkte der frühkindliche Bildungsbereich einschließlich des Primarbereichs sowie inklusive Methoden.

 

 

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11:00-12:30 und 14:00-15:30 Uhr

II-7.  „Voll in Ordnung – unsere Grundrechte“,
„Voll in Ordnung – unsere Schule!" - mit Poli und Tik auf den Spuren der Demokratie im Alltag - Verankerung in der Schulkultur 
 

Referentin: Helga Ritter

Inhalt:
Die Grundrechte geben dem Zusammenleben der Menschen in Deutschland die staatliche Ordnung, die Werteorientierung vor. Es ist unverzichtbar, dass junge Menschen Demokratie als Basis aller Bildungsprozesse erfahren, erleben, reflektieren und sich aktiv für sie einsetzen. Durch die Auseinandersetzung mit den Geschichten der Grundrechtefibel lernen die Kinder, die Grundrechte und deren Bedeutung für das eigene Leben kennen und verstehen. Menschenwürde, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit, Gemeinwohl und politische Partizipation sind ihre zentralen Themen.

Das Poli und das Tik, die beiden Identifikationsfiguren, führen durch die Grundrechtefibel und regen narrationsbasiertes Lernen an, das über die Vermittlung von Informationen hinaus in Lernszenarien wirksam wird. Poli und Tik ermutigen Kinder zur Beteiligung und Mitwirkung an gesellschaftlichen Prozessen auf lokaler/kommunaler Ebene. Sie stellen Fragen, beziehen die Lernenden in die aufgezeigten, authentischen Dilemmata mit ein. Sie äußern Bedenken, zeigen Probleme auf, geben jedoch nie eigene Lösungen vor. Die Geschichten sprechen Kinder emotional an, haben eine eingängige Struktur, geben Orientierung und machen komplexe Zusammenhänge verständlich.

Die Grundrechtefibel wendet sich an eine breite Leserschaft und ermöglicht auch in den Klassen 5 und 6 der weiterführenden Schulen vielperspektivische Zugänge zu unterschiedlichen Handlungsfeldern.

Im Workshop werden Informationen zur überarbeiteten und neugestalteten Grundrechtefibel gegeben sowie exemplarische Lernszenarien thematisiert. An Beispielen werden Möglichkeiten des Einsatzes sowohl in den einzelnen Fächern als auch in fächerübergreifenden Projekten aufgezeigt. Der Fokus richtet sich auf den Prozess: Von der einzelnen Unterrichtssequenz zur systematischen Unterrichtsentwicklung hin zur Schulentwicklung und zur Kooperation mit externen Partnern. Das Potenzial der Lernszenarien für sprachsensiblen Unterricht sowie Medienbildung wird nur kurz umrissen, um Freiraum für regen Gedankenaustausch und erste eigene konzeptionelle Gestaltungsschritte einzuräumen.   

 

Über die Referentin: 
Helga Ritter, Dipl. Päd., hat langjährige Erfahrungen als Grundschullehrerin, Seminarschulrätin, Rektorin, Lehrbeauftragte an der PH, Mitglied in Bildungsplankommissionen in Baden-Württemberg, Multiplikatorin für Bildung für nachhaltige Entwicklung, Schulbuchautorin und Mitherausgeberin der Zeitschrift Sache-Wort-Zahl. Arbeitsschwerpunkte sind Medienbildung, Lehrkräftefortbildung und wirksamer, sprachsensibler Unterricht. Ihre Anliegen sind grundlegende Bildung und Handlungskompetenz aller Kinder, Netzwerkarbeit im Bildungsbereich, Multiperspektivität, Theorie-Praxis-Verschränkung zur Gestaltung einer demokratischen, zukunftsorientierten Schulkultur. Sie ist freie Mitarbeiterin der LpB Baden-Württemberg und Mitautorin der Grundrechtefibel.

 

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11:00-12:30 und 14:00-15:30 Uhr

II-8.  Wettbewerb Demokratisch Handeln - Möglichkeiten für demokratische Schulentwicklung: die Grundschule Bad Münder

Referenten: Christoph Schieb (Grundschule Bad Münder und Förderverein Demokratisch Handeln e.V.),
Dr. Wolfgang Beutel  (Förderverein Demokratisch Handeln e.V.)

Inhalt
Vorgestellt wird der Wettbewerb Demokratisch Handeln und seine demokratiepädagogische Grundidee sowie die damit verbundenen Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten. Am Beispiel der Grundschule Bad Münder wird aufgezeigt, dass Projekte ein Einstieg sind und demokratische Schulentwicklung als mittelfristiger Prozess darauf aufbauen kann.

 

Über die Referenten:
Christoph Schieb: Schulleiter der Grundschule Bad Münder (Landkreis Hameln-Pyrmont), von 1995 bis 2009 Tätigkeiten in der Lehrerbildung (u.a. Studienseminar Hameln GHRS, Universität Hannover, NLQ), seit 2017 ausgebildeter Filmlehrer, seit 2019 Mitglied im Vorstand des Fördervereins Demokratisch Handeln e.V., seit 2009 Initiierung und Betreuung von Demokratieprojekten in der Grundschule Bad Münder, seit 2015 regelmäßige Auswahl von schulischen Demokratieprojekten zur Lernstatt Demokratie des bundesweiten Wettbewerbs Demokratisch Handeln. 

www.gs-badmuender.de

 

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11:00-12:30 Uhr   Workshops für Schüler*innen,  Lehrkräfte, Schulleitungen

II-9. a.  Demokratiebildung ist nicht neutral und Schule kein unpolitischer Raum!

Referent: Steve Kenner (Leibniz Universität Hannover, Institut für Didaktik der Demokratie)


Inhalt:
In dem geplanten Workshop möchte ich mit Ihnen und euch über die aktuelle Debatte zu einem vermeintlichen Neutralitätsgebot an Schulen diskutieren. Wir werden dafür einen Blick in das Grundgesetz, die Landesverfassung und das Schulgesetz von Niedersachsen werfen. Außerdem werden wir über die Grundprinzipien der Demokratiebildung sprechen. Abschließend werden wir darüber diskutieren inwiefern auch politisches Handeln von Schülerinnen und Schülern in der Schule und dem schulischen Nahraum Teil ganzheitlicher Demokratiebildung ist. Ziel des Workshops ist es, theoretisches Kontextwissen in diesem Themenfeld zu vertiefen und Erfahrungen aus der Praxis auszutauschen.  

 

II-9. b. 14:00 Uhr

Lehrkräfte und Schüler*innen im Team  für mehr Demokratiebildung. Ein Praxisvorschlag für eine "Koordinationsstelle Demokratiebildung" an jeder Schule

Referent: Steve Kenner (Leibniz Universität Hannover, Institut für Didaktik der Demokratie)

Inhalt: 
*** besonders herzliche Einladung an alle teilnehmenden Schüler*innen, aber auch an die Lehrkräfte, Schulleitungen, usw. ***
In dem geplanten Workshop möchte ich mit Ihnen die Idee einer "Koordinationsstelle Demokratiebildung" diskutieren. Hinter dieser Idee steckt das Konzept Demokratiebildung an allen Schulen fest zu verankern. Dafür soll nach Möglichkeit an Schulen der Freiraum für eigene politische Partizipationsprojekte von Kindern und Jugendlichen geschaffen werden. Unterstützt werden sie dabei von einer "Koordinationsstelle Demokratiebildung", ein Tandem aus Lehrkraft und Schüler*in, die dabei helfen, eigene Projektideen zu entwickeln und diese umzusetzen. Im Zuge des Workshops werde ich Euch und Ihnen dieses Konzept vorstellen und möchte darüber diskutieren, ob dieses Konzept praxistauglich ist, ob es gar an Eurer / Ihrer Schule bereits umsetzbar wäre und was für eine flächendeckende Realisierung noch berücksichtigt werden sollte. In jedem Fall soll dieser Workshop auch dazu dienen, erste Schritte zur Verankerung der Demokratiebildung an der eigenen Schule anzuregen. 


Über den Referenten
Ich bin Lehrer für die Fächer Politische Bildung und Spanisch und derzeit an der Leibniz Universität Hannover, am Institut für Didaktik der Demokratie (IDD) und am Institut für Politikwissenschaft (IPW), als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Lehrkräftebildung tätig.
Mein Forschungsschwerpunkt liegt in der demokratischen Schulentwicklung und in sozialen Jugendbewegungen. In meinem aktuellen Forschungsprojekt untersuche ich, inwiefern Kinder und Jugendliche politische Lernerfahrungen in selbstbestimmter und selbstorganisierter politischer Aktion (bspw. Fridays for Future) sammeln.

http://www.demokratiedidaktik.de

 

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